7 Uhr war ich losgefahren, um dem Wind zu entgehen. Ich kam super voran, nach 45 Minuten traf ich Roman noch einmal auf dem Weg zur Arbeit. Und: der Wind blieb aus - auch als die Sonne wieder intensiver schien. Es war so warm geworden, dass ich heute zum ersten Mal nur im Shirt fuhr. Hunderte toter Schlangen lagen auf der Straße - seit gestern schon - und heute die erste Lebende - ich denke, es sind Ringelnattern. Die Landschaft war schön - einige sehr nette Leute sind unterwegs und: die Steppe ist in Reichweite. Im Nordosten ist sie schon zu sehen, in Südwest gibt es noch vereinzelt Bäume, Sträucher und Äcker. Heute habe ich zum ersten Mal auch Vieh auf den Weiden und am Straßenrand gesehen, habe mehrfach Rebhühner aufgescheucht.
Mein kleines Hotel hat nur zwei Zimmer im Erdgeschoss und liegt am Rande der dörflichen Kleinstadt neben einem kleinen Sportflughafen und einem Panzerdenkmal am Rand der Steppe. 500 Rubel kostet die Nacht und das Hotel ist damit das günstigste bisher in Russland. Die Gemeinschaftsdusche ist groß und sauber, das Wasser heiß. Und mehr als ein Bett brauche ich nicht. Alles 1a.
Jetzt sitze ich nebenan in der offenen Veranda vor der Kneipe mit einem Zatecky Gus Bier und frage mich, wie das Wetter werden wird. Der Himmel hat sich eingetrübt und in Deutschland hätte ich das für Gewitterstimmung gehalten.
Ich kann hier auf der Bank lümmeln wie zu Hause im Garten - das ist sehr schön - und es ist herrlich warm wie an einem Frühsommerabend. Ich sehe die Cessnas starten und landen und denke, dass es schön wäre, über die großen weiten Wasser- und Schilfflächen zu fliegen, die die letzten 300km nördlich meines Weges lagen. Eigentlich würde ich gern mal fragen gehen.
Morgen habe ich 85km zu fahren: bis Elista.
Tagsüber war ich heute zweimal im Dorfkonsum und habe mir Süßigkeiten gekauft - das ist hier immer noch so wie in der Ukraine und auch einen Abakus habe ich noch gesehen. Die Kekse und Backwaren werden nach Gewicht verkauft.
Eine Flasche Saft und Süßkram bis zum Brechreiz gibt es für unter drei Euro: so lecker, dass es oft schwer fällt, aufzuhören. Heute war neben dem Dorfkonsum ein winziger Autoteileladen, wo ich sogar Kabelbinder bekam, sodass mein Packtaschenproblem geklärt ist. Kabelbinder und Sekundenkleber gehören in jedes Abenteuergepäck - letzteres hatte ich diesmal vergessen - wo doch mein Spiegel bei der Russendisco abgebrochen war.
Mein kleines Hotel hat nur zwei Zimmer im Erdgeschoss und liegt am Rande der dörflichen Kleinstadt neben einem kleinen Sportflughafen und einem Panzerdenkmal am Rand der Steppe. 500 Rubel kostet die Nacht und das Hotel ist damit das günstigste bisher in Russland. Die Gemeinschaftsdusche ist groß und sauber, das Wasser heiß. Und mehr als ein Bett brauche ich nicht. Alles 1a.
Jetzt sitze ich nebenan in der offenen Veranda vor der Kneipe mit einem Zatecky Gus Bier und frage mich, wie das Wetter werden wird. Der Himmel hat sich eingetrübt und in Deutschland hätte ich das für Gewitterstimmung gehalten.
Morgen habe ich 85km zu fahren: bis Elista.
Tagsüber war ich heute zweimal im Dorfkonsum und habe mir Süßigkeiten gekauft - das ist hier immer noch so wie in der Ukraine und auch einen Abakus habe ich noch gesehen. Die Kekse und Backwaren werden nach Gewicht verkauft.
Eine Flasche Saft und Süßkram bis zum Brechreiz gibt es für unter drei Euro: so lecker, dass es oft schwer fällt, aufzuhören. Heute war neben dem Dorfkonsum ein winziger Autoteileladen, wo ich sogar Kabelbinder bekam, sodass mein Packtaschenproblem geklärt ist. Kabelbinder und Sekundenkleber gehören in jedes Abenteuergepäck - letzteres hatte ich diesmal vergessen - wo doch mein Spiegel bei der Russendisco abgebrochen war.