Heute hat es mich das erste Mal kalt erwischt - ich bin bei trockenem Wetter losgefahren, dann an der Grenze in sanften Niesel- oder Sprühregen gekommen, der dann immer stärker geworden war. In Taganrog schließlich waren die Schleusen nicht in der Lage, das Wasser wegzutragen (Dabei hatte es gar nicht so schlimm geregnet) - die Pfützen waren entsprechend riesig und ich wurde von vorüberfahrenden Autos immer mal gut geduscht. Die Neoprenjacke hielt mich komfortabel - die Hose war natürlich nass und die Schuhe völlig eingeweicht. Aber es war dann ohnehin zu spät, um das Goretex drüberzuziehen. Jetzt bin ich in einem Conference-Hotel für 1300Rubel, was so ein bisschen über 30 Euro ist - mit Frühstück. - Aber von vorn:
Gestern Abend war ich noch im Theater in "Picknick" von Fernando Arrabal. Er sei in der Zeit des Surrealismus und Dadaismus aktiv gewesen - wie im Programmheft stand. Das Stück hat mir gut gefallen - es war gut gespielt und gut besucht in der kleinen Szene in Mariupol - ich hatte sprachlich weniger mitbekommen, das Stück aber sehr gut verstanden. So hatte ich noch einmal 1,5 Stunden ein anderes Vergnügen an meinem letzten Tag in der Ukraine. Vorm Theater war ich gegenüber noch auf einen Kaffee und Eierkuchen im Café und danach war ich nochmal in der Pizzeria vom Vortag: Soljanka und Eierkuchen mit Pilzen und Bier. Dann ging ich ins Bett, trank den Rest meines viertel Liters Wodka aus, den ich mir vor drei Tagen gekauft hatte und schlief gut.
Heute morgen frühstückte ich wieder reichhaltig (Büfett - das Hotel war wirklich gut). So machte es nichts, dass ich erst wieder in Taganrog zu Geld kam und so durchfahren musste bis hierher - abgesehen von der Grenze. Ich hatte wieder den selben Fehler gemacht, wie beim letzten Mal: gedacht, es gibt auf beiden Seiten Wechselstuben. Pustekuchen. Der Grenzübergang ist eher unbedeutend und klein. Zwei bis drei LKWs standen dort und auch nicht mehr PKWs. Alles hat mich vielleicht 30 Minuten gekostet - und der russische Zöllner wollte mal in meine Taschen schauen. Alles bestens bisher: unkompliziert, ehrlich und ohne Bestechung.
Als ich hier am Hotel ankam, hinterließ ich bei jedem Schritt Pfützchen auf dem Kunststeinboden - wo die Putzfrau mit dem Eimer gerade mit dem Wischen fertig war. Und ich musste dazu noch ein paarmal hin und her, um mein Gepäck vom Fahrrad zu holen. Das steht jetzt im Hof sicher in einer Garage. Ich hoffe, dass morgen das Wetter gut genug ist, dass ich weiterkomme bis nach Rostow am Don bzw. den Ort dahinter, der sehenswert sein soll.
- Irgendwie bin ich mit dem Zählen durcheinandergekommen. Heute ist mein 24.Tag, weil ich am 20.3. losgefahren war.
Gestern Abend war ich noch im Theater in "Picknick" von Fernando Arrabal. Er sei in der Zeit des Surrealismus und Dadaismus aktiv gewesen - wie im Programmheft stand. Das Stück hat mir gut gefallen - es war gut gespielt und gut besucht in der kleinen Szene in Mariupol - ich hatte sprachlich weniger mitbekommen, das Stück aber sehr gut verstanden. So hatte ich noch einmal 1,5 Stunden ein anderes Vergnügen an meinem letzten Tag in der Ukraine. Vorm Theater war ich gegenüber noch auf einen Kaffee und Eierkuchen im Café und danach war ich nochmal in der Pizzeria vom Vortag: Soljanka und Eierkuchen mit Pilzen und Bier. Dann ging ich ins Bett, trank den Rest meines viertel Liters Wodka aus, den ich mir vor drei Tagen gekauft hatte und schlief gut.
Heute morgen frühstückte ich wieder reichhaltig (Büfett - das Hotel war wirklich gut). So machte es nichts, dass ich erst wieder in Taganrog zu Geld kam und so durchfahren musste bis hierher - abgesehen von der Grenze. Ich hatte wieder den selben Fehler gemacht, wie beim letzten Mal: gedacht, es gibt auf beiden Seiten Wechselstuben. Pustekuchen. Der Grenzübergang ist eher unbedeutend und klein. Zwei bis drei LKWs standen dort und auch nicht mehr PKWs. Alles hat mich vielleicht 30 Minuten gekostet - und der russische Zöllner wollte mal in meine Taschen schauen. Alles bestens bisher: unkompliziert, ehrlich und ohne Bestechung.
Als ich hier am Hotel ankam, hinterließ ich bei jedem Schritt Pfützchen auf dem Kunststeinboden - wo die Putzfrau mit dem Eimer gerade mit dem Wischen fertig war. Und ich musste dazu noch ein paarmal hin und her, um mein Gepäck vom Fahrrad zu holen. Das steht jetzt im Hof sicher in einer Garage. Ich hoffe, dass morgen das Wetter gut genug ist, dass ich weiterkomme bis nach Rostow am Don bzw. den Ort dahinter, der sehenswert sein soll.
- Irgendwie bin ich mit dem Zählen durcheinandergekommen. Heute ist mein 24.Tag, weil ich am 20.3. losgefahren war.