Ich habe ein über 10 Jahre altes Diamant Montezuma, mit Stahlrahmen (falls es doch einen Rahmenbruch geben sollte, dann finde ich eher einen Schweißer, der das heilen kann (als bei einem Alu-Rahmen). Außerdem vielfach schon vergessen: eine Stahlgabel mit ihrer geschwungenen Form federt, ohne dass es einer besonderen Federung bedarf. Dazu habe ich eine 21-Gang Shimano Deore Schaltung. Kette und Ritzel hatte ich vor der Reise erneuert - auch die Räder vorn und hinten komplett. Die haben Shimano-Naben und A719er Mavic-Felgen, darauf 42er Schwalbe Marathonreifen. In den 21 Tagen habe ich nichts am Rad machen müssen - nicht Luft pumpen - nix. Ich denke immer nur mit schlechtem Gewissen daran, dass meine Kette Öl braucht (und das schon seit Kiew).
Die Schwalbe Marathon Reifen waren vor allem in Polen unentbehrlich, wo unheimlich viel Glas auf den Straßen war. Das ist hier in der Ukraine zwar auch noch öfter der Fall - aber nicht mehr so doll wie in Polen.
Ganz wichtig: der Ledersattel ist von Brooks, mit Federn. Daher kann ich immer noch gut sitzen :) - trotz täglich rund acht Stunden auf dem Rad.
Ja und auch noch ganz wichtig (weil ich kein Uhu bin): der Rückspiegel - klein, unauffällig aber lebenswichtig, wenn viel Verkehr ist.
Mein einziges Problemteil ist der Mittelständer, den ich nicht im Fachhandel gekauft hatte. Sein Vorteil ist, dass er sehr breit ist und das bepackte Rad stabil halten kann, allerdings lockert er sich immer wieder und klappert.
Was noch? Ja Hörnchen am Lenker - auch unentbehrlich, damit man umfassen kann und die Hände nicht immer in der gleichen Weise am Lenker halten muss. (Außerdem eignen sie sich auch gut als Handschuhhalter - beim Schnäuzen oder wenn es zu warm wird)Bremsen von Tektro, Licht und Kunststoffschutzbleche, die nicht splittern und sogar ihre alte Form annehmen, wenn sie sich verbogen haben.
Hinten der serienmäßige Gepäckträger, vorn hatte ich mir vor Ewigkeiten Lowrider für das Gepäck angebaut.