Irgendwie bin ich wohl mit dem Zählen der Tage durcheinandergekommen. Um Wochentage kümmere ich mich seit Ewigkeiten kaum noch. Also: es ist der 14.6. und ich bin den zweiten Tag in Buchara.
Gestern Abend sind im Hotel Gäste aus den USA angekommen: ein Ehepaar wahrscheinlich so Ende 60 Anfang 70 - nett und vielseitig interessiert. Die Frau bremst den Mann immer, wenn sie meint, er rede zu viel - dabei ist sie es, die permanent schwatzt. Aber angenehm. Wir hatten gestern Abend schon etwas unter dem Ayvon in Akbhars Haus gesprochen - gegen 21 Uhr bin ich zum Café, um Jacques nochmal zu treffen. Er kam dann auch, als ich mein Bier fast ausgetrunken hatte, sodass ich noch auf ein zweites blieb. Er hat mir den Plov dort empfohlen - der leckerste, den er bisher in Usbekistan bekommen hatte. - Gegen 11 Uhr nach einer netten Plauderei war ich zurück im Hotel.
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Heute früh habe ich es dann geschafft, kurz nach 6.30 Uhr für paar Fotos loszuspazieren - bis zur Bolo-Hauz Moschee bin ich gekommen, dann kehrte ich zurück zum Hotel, um zu frühstücken. Es war wieder überaus lecker, üppig und wie bei Freunden - nicht wie in einem Hotel. Es gab Aprikosen und rote Mirabellen, Eierkuchen und eine leckere, herzhafte Teigtasche. Selbstgemachte Marmelade, Kaffee, Konfekt, Brot, was suesses cremiges (Joghurt?) für die Eierkuchen - ein Traum. Ich blieb mit den Amis bis fast 9.30 Uhr sitzen und quatschte ueber die Reise und über Ostdeutschland früher und heute, von Dresden und blabla. Danach schlenderte ich zum Samaniden Mausoleum, das zwar sehr klein ist - aber unheimlich phantasievoll aus Klinkersteinen vor fast 1000 Jahren erbaut wurde. In der Hiobsquelle, dem Chasma-Ayub war ich noch daneben und machte danach noch ein paar Fotos auf dem Basar. Jetzt ist es kurz nach Mittag und ich sitze in einem kleinen Internetcafé, das auch viel preiswerter ist und versuche ein paar Fotos hochzuladen.