Heute nach dem Frühstück
hatte ich versucht nach Konye Urgench zu kommen. Erst mit dem Taxi ab dem Basar
nach Khojeli, von dort mit dem Marschrutka zur Grenze. Allerdings durfte ich
doch nicht ohne Visa einreisen und ein Ein-Tagesvisum war nicht zu bekommen. Wenigstens
habe ich das rege Treiben des Grenzübergangs erlebt und paar interessante
Menschen in traditioneller Kleidung gesehen, einen alten Mann mit dünnem
weißen Bart und Fellmütze in traditionellem erdfarbenen Mantel. - Also
zurück im Taxi bis Khojeli für vier US$ und von dort mit zwei Marschrutkas zum Basar
in Nukus. Dort war ich bummeln, hab ein Bier getrunken, ein halbes Brot mit
Lauch gegessen, den Leuten zugeschaut und schreibe jetzt hier offline mein
Tagebuch ab, da das Internet nicht geht....
Nachdem ich am Nachmittag meinen Blog im Internetcafé aktualisiert hatte, ging ich zum Mechaniker, bei dem meine Kamera heute unangetastet rumlag. Eigentlich hatte ich die Hoffnung ja schon aufgegeben. Naja - ich ging dann ins Hotel, duschte, legte mich hin, da der Rücken weh tat vom vielen Fahren und sah in der Karte nach, wie es weiter geht nach Buchara. So schlimm sieht die nächste Wüste gar nicht aus. Mehr als hundert Kilometer ohne Orte gibt es nicht...
Gegen dreiviertel sechs Uhr ging ich nach nebenan, um meine Kamera abzuholen. Der Kerl hat doch tatsächlich das Wunder vollbracht, die kleine Exilim nach fünf Stunden schrauben zu reparieren! Ich war begeistert. Ob es nun daran liegt, dass er eine Feder beim Zusammenbau weggelassen hat - oder nicht. Ich bin überglücklich und bezahlte die 50,000 Sum mit einem dicken Bündel Geld sehr gern, das gerade mal 18US$ wert war. Er hat sich zum Andenken meine SIM-Karte kopiert und mich eingeladen, falls ich wieder einmal nach Nukus komme. Er renoviert gerade ein zweistöckiges Haus ganz in der Nähe. Ja - ich will bestimmt wieder nach Usbekistan - mit den Kindern. Vielleicht wenn oder falls Yamuna mal Russisch lernen sollte - oder auch so. Ich freu mich auf das was noch kommt...
Vor lauter Freude über die Kamera bin ich gleich auf den Basar gelaufen und habe eine Fotosession abgehalten. Ich weiß nicht, wie viele Fotos ich gemacht habe - eine Unmenge - und einige sehr schöne Bilder. Etwa von der Kinderwagen-Brot-Parade. Von den Obst- und Gemuseständen, mit Gewichten auf einer Waage. Von Sirupverkäuferinnen und Minibussen. Und wider Erwarten ließen sich die Usbekinnen und Usbeken sogar ganz bereitwillig ablichten. Zum Ausklang des Abends sitze ich in meiner Nukusstammkneipe beim zweiten Patriot-Bier. Und zwei Schaschlik-Spieße habe ich mir auch schmecken lassen. Inzwischen ist die Sonne hinter den Häusern gegenüber verschwunden. 20.15 Uhr: ich höre gelegentlich noch ein paar Mauersegler kreischend vorbeifliegen, es hupen Autos im Hintergrund und auf der
Plastiktischdecke tanzen die Fliegen, von denen es in Usbekistan furchtbar viele gibt. - Ich will heute zeitig schlafen, damit ich morgen fünf Uhr losfahren kann - muss mir auf der Karte auch noch die richtige Straße nach Nukus raussuchen.
Nachdem ich am Nachmittag meinen Blog im Internetcafé aktualisiert hatte, ging ich zum Mechaniker, bei dem meine Kamera heute unangetastet rumlag. Eigentlich hatte ich die Hoffnung ja schon aufgegeben. Naja - ich ging dann ins Hotel, duschte, legte mich hin, da der Rücken weh tat vom vielen Fahren und sah in der Karte nach, wie es weiter geht nach Buchara. So schlimm sieht die nächste Wüste gar nicht aus. Mehr als hundert Kilometer ohne Orte gibt es nicht...
Gegen dreiviertel sechs Uhr ging ich nach nebenan, um meine Kamera abzuholen. Der Kerl hat doch tatsächlich das Wunder vollbracht, die kleine Exilim nach fünf Stunden schrauben zu reparieren! Ich war begeistert. Ob es nun daran liegt, dass er eine Feder beim Zusammenbau weggelassen hat - oder nicht. Ich bin überglücklich und bezahlte die 50,000 Sum mit einem dicken Bündel Geld sehr gern, das gerade mal 18US$ wert war. Er hat sich zum Andenken meine SIM-Karte kopiert und mich eingeladen, falls ich wieder einmal nach Nukus komme. Er renoviert gerade ein zweistöckiges Haus ganz in der Nähe. Ja - ich will bestimmt wieder nach Usbekistan - mit den Kindern. Vielleicht wenn oder falls Yamuna mal Russisch lernen sollte - oder auch so. Ich freu mich auf das was noch kommt...
Vor lauter Freude über die Kamera bin ich gleich auf den Basar gelaufen und habe eine Fotosession abgehalten. Ich weiß nicht, wie viele Fotos ich gemacht habe - eine Unmenge - und einige sehr schöne Bilder. Etwa von der Kinderwagen-Brot-Parade. Von den Obst- und Gemuseständen, mit Gewichten auf einer Waage. Von Sirupverkäuferinnen und Minibussen. Und wider Erwarten ließen sich die Usbekinnen und Usbeken sogar ganz bereitwillig ablichten. Zum Ausklang des Abends sitze ich in meiner Nukusstammkneipe beim zweiten Patriot-Bier. Und zwei Schaschlik-Spieße habe ich mir auch schmecken lassen. Inzwischen ist die Sonne hinter den Häusern gegenüber verschwunden. 20.15 Uhr: ich höre gelegentlich noch ein paar Mauersegler kreischend vorbeifliegen, es hupen Autos im Hintergrund und auf der
Plastiktischdecke tanzen die Fliegen, von denen es in Usbekistan furchtbar viele gibt. - Ich will heute zeitig schlafen, damit ich morgen fünf Uhr losfahren kann - muss mir auf der Karte auch noch die richtige Straße nach Nukus raussuchen.