Nach hundertachtzehn Kilometern in einer schönen Landschaft mitten in der Steppe: eine beeindruckende Einladung zur Feier eines Familienclans, der auf einen gemeinsamen Vorfahren von 1750 zurückgeht: Karschau Ata. Ich habe zu viel erlebt, um das in der kurzen Zeit im Internetcafé aus dem Tagebuch schnell abzutippen.
Wir feiern in Jurten, ich als "Ehrengast", dem mit viel Neugier und Aufmerksamkeit begegnet wurde. Traditionelle Musik bis vier Uhr morgens auf den typischen zweiseitigen Instrumenten, Gesang, lange Reden (ich halte meine erste Rede auf Russisch vor fast zweihundert Menschen - oh mein Gott), Festessen, ein "Bademantel" als Geschenk für mich (wo pack ich den bloß hin...), alte stolze Frauen in Trachten mit Silberschmuck, wie ich ihn hier im Museum sah - die Fotos sind nicht so toll, da das Licht nicht besonders gut war. Geschlafen hatte ich dann in einer der Festjurten (keine traditionellen Filzjurten)