Ich war schlecht eingeschlafen gestern. Das Bett war zu kurz, schmal noch dazu, sodass ich zeitweise befürchtete rauszufallen. Es war eh alles wie bei Schneewittchen und den sieben Zwergen. Sieben zu kleine Betten in meinem Zimmer und dann doch noch ein netter älterer Herr als Schlafgenosse ein paar Betten weiter. Er sprach gut russisch und wir unterhielten uns vor dem Einschlafen noch etwas. Sein Wecker bimmelte schon halb sechs Uhr. Ich war dann sechs Uhr endgültig wach, verließ das Hotel gegen sieben Uhr ohne Frühstück in Richtung Bahnhof, kämpfte mich durch eine Meute von zwölf aggressiven Kötern, die mich gestern Abend schon zweimal verfolgt hatten. Diesmal halfen nicht einmal mehr vier Steine, sodass ich meinen gefundenen Kreuzschlitzschraubendreher hinter mich warf. Stürzen hätte ich da nicht dürfen - und ich muss noch einmal da entlang, wenn ich wieder nach Beyneu komme und dort schlafe, bevor ich endgültig in das einen Tag entfernte Usbekistan einreise. Jetzt mache ich meinen Umweg für die drei Wochen, die ich zu schnell vorangekommen war und solange das Visum für Usbekistan noch nicht gültig ist.
Gegen halb acht Uhr war ich am Bahnhof. Ein Schnellzug steht hier nach Aktau - aber der hat keinen Gepäckwagen, sodass ich auf den nächsten warten muss bis halb zehn Uhr. So viele Stationen gibt es nicht bis Aktau, damit ist ein Bummelzug auch in Ordnung bis Shetpe. Ab hier will ich zweiTage radeln, um Aktau auf wieder asphaltierten Straßen zu erreichen. In Aktau werde ich dann erfragen, wie die Straßen sind und eventuell die Rückfahrt doch auf der Straße machen, soweit Asphalt ist.
Für die Zugfahrt (2000 Tenge) hatte ich mir eine Flasche Bier und eine eisgekühlte Cola gekauft. Nachdem mein Rad im Gepäckwagen am anderen Ende des langen Zuges verstaut war (nochmal 2000 Tenge), habe ich mein wichtigstes Gepäck mit ins Schlafwagenabteil genommen. Das Bier wirkt sofort und ich schlief von zehn bis elf Uhr tief und fest. Aus dem Zug betrachtet war die Steppe anfangs todlangweilig und öde. Im Zug selbst war es trotz geöffneter Fenster warm aber immer noch erträglich. Es war daher bequem, zu liegen und eine Cola zu haben, die gut durchgefroren war und zum großen Teil aus Eis bestand.
Am Gepäckwagen hieß es, ich komme nachmittags um zwei Uhr an, die Wagonschaffnerin sagte mir 16.52 Uhr. Ich sah dann lange aus dem Fenster und es kamen dann doch noch herrliche Landschaften mit Kalk- und Sandsteinfelsen, weiten Tälern, Kamelen und auf der anderen, westlichen Seite weiten ebenen Flächen. Ich schlief noch einmal ein und wurde von der Schaffnerin geweckt, die mir sagte, dass wir schon in Shetpe angekommen sind. Eine Stunde zu früh - sie hatte mir nicht gesagt, dass im Zug die Moskauer Zeit gilt! Ich raste dann also zum Gepäckwagen und ließ meine Taschen unbeaufsichtigt am anderen Ende des Zuges liegen, um sicher zu sein, dass ich in dem kurzen Stop zu meinem Rad komme. Alles ging gut. Uff. Ich entschied mich dann dafür doch in Shetpe zu bleiben und hier im Gasthof für 2000 zu schlafen. Ich habe ja schließlich Zeit ohne Ende. Zwei Tage brauche ich so bis Aktau und vielleicht muss ich eine Nacht im Zelt zubringen.
Im Zug bekam ich einen Anruf aus der Türkei, dass ich am 17. nach Istanbul fliegen soll. Das werde ich dann also auch umgehend klären.
Mein Hotel ist in Ordnung. Ich konnte duschen, es gibt ein Plumpsklo wie im letzten Hotel in Beyneu und ich habe sogar für dreißig Minuten Zugang zum Internet in einem kleinen Officecenter gefunden.
Gegen halb acht Uhr war ich am Bahnhof. Ein Schnellzug steht hier nach Aktau - aber der hat keinen Gepäckwagen, sodass ich auf den nächsten warten muss bis halb zehn Uhr. So viele Stationen gibt es nicht bis Aktau, damit ist ein Bummelzug auch in Ordnung bis Shetpe. Ab hier will ich zweiTage radeln, um Aktau auf wieder asphaltierten Straßen zu erreichen. In Aktau werde ich dann erfragen, wie die Straßen sind und eventuell die Rückfahrt doch auf der Straße machen, soweit Asphalt ist.
Für die Zugfahrt (2000 Tenge) hatte ich mir eine Flasche Bier und eine eisgekühlte Cola gekauft. Nachdem mein Rad im Gepäckwagen am anderen Ende des langen Zuges verstaut war (nochmal 2000 Tenge), habe ich mein wichtigstes Gepäck mit ins Schlafwagenabteil genommen. Das Bier wirkt sofort und ich schlief von zehn bis elf Uhr tief und fest. Aus dem Zug betrachtet war die Steppe anfangs todlangweilig und öde. Im Zug selbst war es trotz geöffneter Fenster warm aber immer noch erträglich. Es war daher bequem, zu liegen und eine Cola zu haben, die gut durchgefroren war und zum großen Teil aus Eis bestand.
Am Gepäckwagen hieß es, ich komme nachmittags um zwei Uhr an, die Wagonschaffnerin sagte mir 16.52 Uhr. Ich sah dann lange aus dem Fenster und es kamen dann doch noch herrliche Landschaften mit Kalk- und Sandsteinfelsen, weiten Tälern, Kamelen und auf der anderen, westlichen Seite weiten ebenen Flächen. Ich schlief noch einmal ein und wurde von der Schaffnerin geweckt, die mir sagte, dass wir schon in Shetpe angekommen sind. Eine Stunde zu früh - sie hatte mir nicht gesagt, dass im Zug die Moskauer Zeit gilt! Ich raste dann also zum Gepäckwagen und ließ meine Taschen unbeaufsichtigt am anderen Ende des Zuges liegen, um sicher zu sein, dass ich in dem kurzen Stop zu meinem Rad komme. Alles ging gut. Uff. Ich entschied mich dann dafür doch in Shetpe zu bleiben und hier im Gasthof für 2000 zu schlafen. Ich habe ja schließlich Zeit ohne Ende. Zwei Tage brauche ich so bis Aktau und vielleicht muss ich eine Nacht im Zelt zubringen.
Im Zug bekam ich einen Anruf aus der Türkei, dass ich am 17. nach Istanbul fliegen soll. Das werde ich dann also auch umgehend klären.
Mein Hotel ist in Ordnung. Ich konnte duschen, es gibt ein Plumpsklo wie im letzten Hotel in Beyneu und ich habe sogar für dreißig Minuten Zugang zum Internet in einem kleinen Officecenter gefunden.